Friedrich Magirius, Dresden-Pionier und Moderator des Runden Tisches, ist gestorben
"Friedrich Magirius ist tot: Ein Leben für Frieden und Verständigung - Der 95-jährige ehemalige Superintendent und Moderator des Runden Tisches in Leipzig hinterließ eine Spur von Hoffnung und Veränderung, die bis ins Herz der DDR reicht, wo er als Leiter der Aktion Sühnezeichen für Wiedervereinigung kämpfte."
Friedrich Magirius ist tot: Ein Leben für Frieden und Verständigung
Der 95-jährige ehemalige Superintendent und Moderator des Runden Tisches in Leipzig ist gestorben. Er war ein Pionier für Verständigung und Frieden in der DDR und hinterließ eine Spur von Hoffnung und Veränderung.
Magirius begann seine Karriere als Theologe und studierte an der Universität Berlin-Zehlendorf und Greifswald. 1958 trat er seine erste Pfarrstelle in Einsiedel an und wurde später Superintendent für den Kirchenbezirk Leipzig-Ost. Im Jahr 1974 übernahm er den Posten als Leiter der Aktion Sühnezeichen, einer Organisation, die sich für Wiedervereinigung und Verständigung einsetzte.
1982 wurde Magirius Superintendent und blieb es bis 1995. Während dieser Zeit moderierte er den Runden Tisch in Leipzig vom 17. Januar bis 23. Mai 1990, einem wichtigen Forum für politische Dialoge zwischen Ost- und Westdeutschland.
Magirius war nicht nur ein religiöser Führer, sondern auch ein Bürgerengagierter. Er wurde zum Stadtpräsidenten von Leipzig gewählt und erhielt die Ehrenbürgerwürde von Kraków im Jahr 2005. Im Jahr 2022 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Leipzig verliehen.
Mehr Wissen: Aktion Sühnezeichen, eine Organisation, die sich für Wiedervereinigung und Verständigung einsetzt, ist auch unter dem Namen "Initiative für die Friedens- und Menschenrechtsbewegung in Deutschland" bekannt. Mehr über die Aktion Sühnezeichen erfahren Sie auf Wikipedia.
Fakten
- Friedrich Magirius ist tot
- Er war 95 Jahre alt
- Er wurde in Dresden geboren
- Sein Vater war Amtsgerichtsrat
- Seine Mutter war Lehrerin an einer Berufsschule
- Er studierte Theologie in Berlin-Zehlendorf und Greifswald
- Er trat 1958 seine erste Pfarrstelle in Einsiedel an
- Er war Leiter der Aktion Sühnezeichen in der DDR von 1974 bis 1982
- Er erhielt die Ehrenbürgerwürde von Kraków im Jahr 2005
- Er war Superintendent für den Kirchenbezirk Leipzig-Ost von 1982 bis 1995
- Er moderierte den Runden Tisch in Leipzig vom 17. Januar bis 23. Mai 1990
- Er wurde zum Stadtpräsidenten von Leipzig gewählt
- Er erhielt die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig im Jahr 2005
- Er erhielt die Ehrenbürgerwürde von der Stadt Leipzig im Jahr 2022
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